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Für den künstlichen Teint sorgt, was zunächst harmlos klingt: Zucker. Denn DHA ist ein Zuckermolekül. 

Fast identisch wie DHA wirkt die ebenfalls verwendete Erythrulose, auch eine Zuckerform. Ihr Färbeeffekt setzt langsamer ein, ist dezenter, hält dafür länger als der von DHA. Sie kommt in zahlreichen Pflanzen sowie verschiedenen Flechtenarten vor, aus denen Hersteller den Zucker mithilfe von Bakterienstämmen fermentieren. DHA hingegen stellt die Industrie überwiegend aus Glycerin her.

 

Beim Auftragen reagieren beide Wirkstoffe auf gleiche Weise mit den Eiweißen im Schweiß und der obersten, abgestorbenen Hornhautschicht. Braune Pigmente, die Melanoide, bilden sich. Diese sogenannte Maillard-Reaktion läuft übrigens auch ab, wenn ein Hähnchen auf der Grillstange goldbraun brät.

 

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